7.-AGK-Tagung 06.-07.10.2017 Kassel

Zwischen zweckmäßiger Arbeitshaltung und Reflexion – Bewältigung von Fallarbeit in der Lehrer_innenbildung

Reflexivität gilt heute als zentrales Element pädagogischer Professionalität und daher wird die Stärkung des mentalen Prozesses der Strukturierung oder Restrukturierung von Erfahrungen, Problemen oder bestehendem Wissen, die Fähigkeit zur Reflexion, zum vorrangigen Ziel von Professionalisierungsprozessen in der Lehrer_innenbildung. Vielfältige Möglichkeiten, eine reflexive Haltung bei Studierenden des Lehramts zu fördern, eröffnet die Arbeit an fremden text- oder videobasierten Fällen oder an eigenen Fällen. Dazu wurden unterschiedliche Formen der Fallbesprechung entwickelt, in deren Rahmen Verfahren der fallrekonstruktiven Analyse anwendbar sind.

Im Zentrum der Herbsttagung der AG Kasuistik in der Lehrer_innenbildung stehen hochschuldidaktische Arrangements der Fallarbeit in der Lehrer_innenbildung, wobei der Fokus auf den Umgang der Studierenden mit diesen Angeboten gerichtet wird. Gemeinsam wollen wir herausfinden, ob und wie sich aus studentischen Fallarbeiten Professionalisierungsprozesse im Sinne der Stärkung einer reflexiven Haltung ablesen lassen oder ob Reflexion eher im Sinne einer distanziert-routinierten Aufgabenbewältigung eingesetzt wird.

Zur Tagung eingeladen sind sowohl alle Mitglieder_innen der AG Kasuistik in der Lehrer_innenbildung, als auch alle an Fallarbeit und Kasuistik in der Lehrer_innenbildung interessierten Wissenschaftler_innen. Bei Fragen zur Tagung wenden Sie sich an Dr. Benjamin Krasemann (krasemann@uni-kassel.de). Die Tagung wird unterstützt durch das Projekt Professionalisierung durch Vernetzung (PRONET, Qualitätsoffensive Lehrerbildung des BMBFs) der Universität Kassel.

Tagungsprogramm